Welche Sonderausstattung ist bei E-Autos sinnvoll?
Welche Sonderausstattung ist bei E-Autos sinnvoll? Bei der Konfiguration eines E-Autos können Ausstattungsoptionen gewählt werden, die so von einem Benziner oder Diesel bisher nicht bekannt sind. Wir stellen euch die wichtigsten Sonderausstattungen vor, die den Alltag mit einem Elektroauto vereinfachen.
Inhaltsverzeichnis
Wärmepumpe - Sonderausstattung E-Autos
Gerade in der kälteren Jahreszeit verbraucht die Beheizung des Innenraums viel Batteriekapazität und reduziert die Reichweite deines Elektroautos. Daher ist eine Wärmepumpe eine sehr empfehlenswerte Zusatzoption. Diese „effizientere Heizung“ benötigt bis zu 5-mal weniger Energie für die gleiche Heizleistung (als eine gewöhnliche Fahrzeugheizung) und sorgt für bis 30 % mehr Reichweite im Winter.
Zusätzlich verkürzen sich mit einer Wärmepumpe die Ladevorgänge an Schnellladestationen. Sobald eine Ladestation an navigiert wird, heizt die Wärmepumpe die Fahrzeugbatterie auf die optimale Ladetemperatur vor. Dein Elektroauto lädt sofort mit der vollen Ladeleistung und ist schneller wieder aufgeladen.
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CCS-Anschluss für Schnellladen - Sonderausstattung E-Autos
Fährst du mit deinem E-Auto auch längere Strecken und willst mehrstündige Ladestopps an Autobahnrasthöfen vermeiden, zählt ein CCS-Anschluss für das Laden an DC-Schnellladestationen zur Pflichtausstattung. Mithilfe dieses Gleichstrom-Ladeanschlusses kannst du die Hochvoltbatterie deines E-Autos je nach Hersteller in den meisten Fällen in weniger als 35 Minuten wieder auf 80 % aufladen.
Hinweis 1 Sonderausstattung E-Autos: Bei einigen Modellen (z.B. VW ID.3 oder Skoda Enyaq) ist serienmäßig lediglich ein CCS-Anschluss mit geringer Ladeleistung verbaut. Der leistungsstärkere CCS-Anschluss mit mehr Ladeleistung (z.B. 125 kW) muss zwar extra über die Sonderausstattung hinzugewählt werden, reduziert aber die Ladezeit bei Langstreckenfahrten deutlich.
Hinweis 2 Sonderausstattung E-Autos: Modelle von japanischen Herstellern wie der Nissan Leaf oder der Lexus UE 300e sind mit einem CHAdeMO-Schnellladeanschluss ausgestattet. Da sich dieser Anschlusstyp in Europa nicht durchgesetzt hat und folglich nur sehr wenige Schnellladestationen diesen Standard unterstützen, ist es ratsam, Elektroautos mit diesem Anschlusstyp nicht auf der Langstrecke einzusetzen.
Sonderausstattung E-Autos: 7,4 kW, 11 kW oder gar 22 kW On-Board-Lader?
Zuhause an der Wallbox, beim Arbeitgeber oder öffentlich beim Einkauf lädst du dein E-Auto gewöhnlich mittels eines Typ2 Stecker und mit Wechselstrom. Dieser Ladevorgang wird als AC-Laden oder “normales” Laden bezeichnet.
Ist es für dich von Bedeutung, dass dein E-Auto hier nicht allzu langsam lädt? Dann solltest du bei der Wahl des Modells oder der Ausstattungsvariante darauf achten, dass der richtige On-Board-Lader serienmäßig verbaut bzw. als Sonderausstattung ausgewählt ist. Denn dieser determiniert schlussendlich auch, mit welcher AC-Ladeleistung (3,6 kW, 7,4 kW, 11 kW oder 22 kW) und Ladegeschwindigkeit dein E-Auto maximal geladen werden kann.
Unsere Empfehlung ist - unabhängig von der Akkugröße – ein mindestens dreiphasiger 11 kW On-Board-Lader, mit dem jedes gängige E-Auto über Nacht (< 9 Stunden) oder während der Arbeitszeit wieder vollständig aufgeladen ist. Auch das Kurzzeitladen während des Einkaufens ist damit problemlos möglich.
Ein dreiphasiger 22 kW On-Board-Lader ist vor allem für reine Stadtflitzer wie dem Smart EQ oder Renault Twingo Electric empfehlenswert. Denn diese Modelle sind nicht mit einem CCS-Anschluss bestellbar.
Hinweis 3 Sonderausstattung E-Autos: Um Kosten zu sparen und ein Modell möglichst günstig bewerben zu können, sind gerade die Basis- oder Einstiegsmodelle mit einem schwächeren 7,4 On-Board-Lader ausgestattet. Nur falls das E-Auto gelegentlich und als Zweitwagen genutzt werden soll, ist die Ladeleistung des On-Board-Laders vertretbar.
Typ2 Ladekabel für “normales” Laden
Um an öffentlichen AC-Ladesäulen das Elektroauto Laden zu können, ist ein Typ2 Mode 3 Ladekabel notwendig. Bei vielen Herstellern ist – wenn überhaupt - ein Ladekabel für die Schuko Steckdose im Serienumfang enthalten. Ein Typ2 Ladekabel hingegen muss separat hinzugewählt oder beschafft werden.
Die bequemste Variante ist natürlich, dass Typ2 Ladekabel als Sonderausstattung direkt bei Elektroautokauf über den Hersteller mit zu bestellen. So bist du auf der sicheren Seite, dass das Kabel auch auf die Ladeleistung des E-Autos abgestimmt ist und entsprechend qualitativ hochwertig ist.
Die häufig günstigere Variante ist, dass passende Typ2 Ladekabel online zu bestellen. Das erfordert allerdings ein wenig mehr Aufwand, da du selbst die Informationen raussuchen musst, welches das passende Kabel für dein Modell ist.
Ist ein Ladestopp notwendig, zeigt das Navi nicht nur die öffentlichen Ladestationen entlang der Route an, sondern informiert auch, ob diese frei und geöffnet sind oder wie lange geladen werden muss, um das Endziel zu erreichen. Da die Funktionen je nach Hersteller variieren, empfehlen wir dir, die verschiedenen Funktionen auf jeden Fall während der Probefahrt ausgiebig zu testen.
Aerodynamik-Räder
Aerodynamisch geformte Räder mit geringem Rollwiderstand senken nicht nur den Energieverbrauch von Elektroautos. Sondern sie erhöhen auch die Reichweite und sind daher für viele Modelle als Sonderausstattung bestellbar. Solltest du mit deinem E-Auto häufiger lange Strecken über die Autobahn unternehmen und spielt das Design der Felgen für dich eine ungeordnete Rolle, sind Aerodynamik-Rädern für dich die richtige Wahl. Im Stadtverkehr hingegen ist der Effekt eher begrenzt.
Fahrzeug-App
Ob Mercedes Me, Tesla-App, My BMW-App oder VW We Connect ID – die meisten etablierten Automarken bieten diese für E-Auto-Fahrer sehr praktische Fahrzeug-App an, die das eigene Smartphone mit dem Fahrzeug verbindet.
Über das Smartphone hast du dann nicht nur stets den aktuellen Akkustand und die Reichweite deines E-Autos im Blick, sondern die App informiert dich auch, wie lange das Fahrzeug noch laden muss. Ebenso erhältst du Push-Nachrichten auf das Handy, falls der Ladevorgang unerwartet (z.B. durch Störung an der Ladestation) unterbrochen wird.
Ist dein Elektroauto an eine Ladestation oder Wallbox angesteckt, lässt sich zusätzlich per App die Vorklimatisierung deines Stromers terminieren und automatisch starten. So findest du den Innenraum bei Fahrtbeginn im Winter oder Sommer immer angenehm vortemperiert. Gleichzeitig muss während der Fahrt weniger Akku für die Heizung oder Kühlung aufgewendet werden und dir steht dadurch im Alltag mehr Reichweite zur Verfügung. Um diese App und seine Funktionen zu nutzen, ist es erforderlich, dass dein E-Auto mittels LTE/UMTS angebunden ist. Je nach Marke und Modell muss dieses Kommunikationsmodul über die Sonderausstattung extra hinzugewählt werden.
Fazit - Sonderausstattung E-Auto
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Bild: VW Group Media